Produktinformationen

Behandlungsziel:

Ausbau intensiv roter, gehaltvoller und gerbstoffbetonter Rotweine. Es entstehen kompakte, stabile und farbintensive Rotweine. Die Farbausbeute wird mit Trenolin

Rouge DF sowohl bei der Maischegärung als auch bei der Maischeerhitzung optimiert. Die Mengenerhöhung durch Trenolin Rouge DF liegt bei 5–8%.

Produkt und Wirkung

Trenolin Rouge DF setzt annähernd alle in der Traube vorhandenen Farbstoffe frei. Parallel dazu verläuft die Gerbstoffauslösung, die dem so erzeugten Rotwein seinen typischen gehaltvollen Charakter verleiht.

Individuelle Steuerungsmöglichkeiten sind durch den gezielten Einsatz, durch das Vinifikationsverfahren, sowie durch Variieren der Einwirk- und Standzeiten gegeben. Trenolin Rouge DF ist in seiner

Wirkungsweise so gewählt, daß eine übermäßige Freisetzung unerwünschter Gerbstoff-Fraktionen und Kolloide vermieden wird.

Trenolin Rouge DF ist ein nach einem speziellen Verfahren gereinigtes Enzympräparat. Störende Depsidase- und Oxidase-Nebenaktivitäten sind dadurch entfernt. Die sortentypische Frische wird damit

gefördert.

Dosage und Anwendung

Die Wirksamkeit ist abhängig von der Zugabemenge, der Temperatur und der Einwirkzeit. Die Behandlungstemperatur sollte möglichst über 10 °C, besser bei 15 °C oder höher liegen. Je wärmer, um so

größer ist die Effektivität des Enzyms. Die natürliche Obergrenze liegt bei 55 °C. Das heißt, bei vorheriger Anwendung höherer Temperaturen muß erst zurückgekühlt werden.

Die entsprechende Enzymmenge pro Gebinde sollte mit etwas Flüssigkeit verdünnt werden, um eine bessere Verteilung zu gewährleisten. Anschließend gut einmischen.

Behandlungsfall Dosierzeitpunkt Trenolin

Rouge DFDosage

(ml/100 kg)

• Maischegärung nach Entrappen und Mahlen 8-10
  
• Thermovinifikation nach Rückkühlung (ca. 20 °C) 6-8
  
• Thermovinifikation nach Rückkühlung (ca. 50 °C) 3-5
  
• TrenolinRouge DF ist auch für die Rotweinbereitung im Barrique geeignet.
  

Die Einwirkzeit des Enzyms richtet sich nach dem Anwendungsfall und sollte mindestens 1 Stunde betragen. Längere Einwirkzeiten sind vorteilhaft.

Bei Temperaturen unter 15 °C müssen die Enzymdosage bzw. die Einwirkzeit wesentlich erhöht werden,

zum Beispiel sollten bei 12 °C die Dosage und die Einwirkzeit verdoppelt werden.

Bei üblichen Alkoholgehalten in Wein (bis 16 %Vol) und im Rahmen der gesetzlich vorgegebenen maximalen SO 2 -Dosagemengen werden Trenolin-Enzyme in ihrer Wirksamkeit nicht beeinträchtigt.

Bentonit inaktiviert das Enzym, deshalb darf es erst nach Ende der Enzymeinwirkzeit zudosiert werden.